Ausgabe Nr. 467, 08.02.2024 TRADERS´Briefing Technische Störung am 07. Februar 2024:
Ermittler enthüllten jetzt, dass vier Bolzen an einer Boeing 737-9 MAX fehlten, was zum Herausreißen eines Rumpfteils führte. Diese Bolzen haben die Aufgabe, das Rumpfteil zu stabilisieren. Die Maschine der Alaska Airlines musste aufgrund des Zwischenfalls notlanden, doch zum Glück gab es keine Verletzten. Der Druck auf Boeing steigt, die Qualitätskontrollen zu verbessern. Mittlerweile hat sich der Kurs der Aktie wieder stabilisiert, doch bis zum letzten lokalen Hoch in der Region von 240 Euro ist es noch ein Stück des Weges. Boeing schloss am Mittwochabend mit einem Plus von 1,72 Prozent auf 197,50 Euro. Der Fear-and-Greed-Index konnte um zwei Punkte zulegen. Damit steht der Sentiment-Indikator am heutigen Donnerstag auf dem Wert von 75 Zählern und zugleich auf dem niedrigsten Wert der extremen Gier. Gestern schloss die Wallstreet uneinheitlich, die europäischen Indizes mussten mit Verlusten in den Feierabend gehen. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Der Bund verkauft einen Teil der Deutsche-Post-DHL-Aktien durch die KfW an institutionelle Investoren für etwa 2,2 Milliarden Euro, um das Schienennetz der Deutschen Bahn zu sanieren. Bundesfinanzminister Christian Lindner plant, bis zu vier Milliarden Euro aus dem Verkauf von Bundesbeteiligungen zu erzielen, während die Staatsbeteiligung an der Post auf 16,5 Prozent sinkt. Die Aktie der Deutschen Post schloss am Mittwochabend auf dem zweitletzten Platz im DAX mit einem Verlust von 5,21 Prozent auf 42,09 Euro. Siemens Energy kehrt mit einem Gewinn von 1,6 Milliarden Euro im ersten Quartal in die Gewinnzone zurück, vor allem durch den gewinnbringenden Verkauf von Beteiligungen. Die Aktien schaffen es am Abend, mit einem Plus von 0,91 Prozent beim Preis von 14,37 Euro zu schließen. Allerdings sind die Probleme bei der spanischen Tochter Gamesa noch nicht gelöst, deren Verlust die Bilanz weiterhin belastet, obwohl dieser sich mittlerweile halbiert hat. Die Aktien der CompuGroup Medical stürzten zum gestrigen Handelsschluss um 18,05 Prozent im TecDAX ab und schlossen auf 32,78 Euro, obwohl die neuen Geschäftszahlen solide aussahen. Trotz eines Umsatz- und operativen Gewinnanstiegs sind Analysten enttäuscht über die Ergebnisse sowie den Ausblick des Unternehmens. CompuGroup prognostiziert für das laufende Jahr ein Gewinnplus von zehn Prozent, doch die Anleger reagierten leider äußerst negativ. Der Augsburger Rüstungszulieferer Renk verzeichnete bei seinem Börsendebüt einen erfolgreichen Start mit einem Kurs von 17,50 Euro, der 17 Prozent über dem Ausgabepreis von 15 Euro lag. Die Privatplatzierung war zunächst nur für institutionelle Anleger zugänglich. Nach dem Debüt ist die Aktie ab sofort frei handelbar. Der Börsengang, der bereits im Herbst geplant war, wurde damals wegen eines "schwachen Marktumfelds" kurzfristig abgesagt. Am Mittwochabend notierte das Papier auf 19,65 Euro, und damit konnte ein stattlicher Gewinn in Höhe von 12,29 Prozent realisiert werden. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex konnte am Mittwochmorgen kein Guthaben mit an den Start bringen, sondern er musste 12,47 Punkte bzw. um 0,07 Prozent niedriger in die Eröffnung gehen als der Vortagesschlusskurs betrug. Auch danach sah es nicht viel besser aus: das Tageshoch wurde um 9:55 Uhr auf 17.021,55 Punkten gesetzt - dann folgte ein Abwärtstrend, der von einem Zwischenhoch um 14:15 Uhr unterbrochen wurde. Um 17:35 Uhr notierte der DAX auf 16.921,96 Zählern mit einem Tagesverlust von 111,28 Punkten bzw. mit einem Minus von 0,65 Prozent. Lediglich 15 der 40 DAX-Titel schlossen gestern mit Gewinnen, und daher ging es mit dem ADL-Indikator einen Schritt in Richtung Süden. Sartorius verzeichnete den höchsten Anstieg im Index - die Aktie stieg um 2,42 Prozent auf 347,70 Euro, während die Deutsche Bank den größten Rückgang erlebte: sie fiel um 5,58 Prozent auf schlussendlich 11,602 Euro. Ja, der MACD ist noch immer vollständig und besteht weiterhin aus zwei Linien. Sollte es zu einer Verschmelzung dieser kommen, dann hat definitiv die Handelsplattform einen Defekt - doch von einem solchen hat der Autor bislang noch nie gehört. Fakt ist also: fehlendes Momentum bei leicht ansteigender Aufwärtsbewegung ist der Grund für dieses Phänomen. Gestern sprachen wir von der Chance des Ausbruchs mit mehreren hundert Punkten möglichem Gewinn, doch solange der Markt keine echten Impulse erhält, scheint dieses Szenario stark unterdrückt. Das Verrückte daran ist jedoch, dass eine solche sich nach Norden entladene Kursentwicklung von einem Moment auf den anderen starten kann. Und damit täglich. Wir wissen es nicht, und es kann sowieso immer anders kommen. Rechnen Sie daher stets mit beiden Möglichkeiten, denn dadurch sind Sie in der Regel in der Lage, qualitativ hochwertigere Trading-Entscheidungen zu treffen: zum Beispiel Flat zu bleiben, Einstiegslevel zu analysieren, Stopps nachzuziehen oder Gewinne mitzunehmen. Zur frühmorgendlichen Stunde, und damit vorbörslich, steht der Kurs des Deutschen Aktienindex im Bereich der 16.950 Punkte - und damit leicht oberhalb des gestrigen Schlusskurses.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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