Ausgabe Nr. 468, 09.02.2024 TRADERS´Briefing
das Bundeskartellamt hat der Übernahme des Militärdienstleisters ESG durch Hensoldt zugestimmt. Hensoldt plant, das technische Know-how der ESG zu nutzen, um Flugzeuge, Fahrzeuge und Schiffe besser zu vernetzen. ESG mit Sitz in München beschäftigt 1.300 Mitarbeiter. Hensoldt ist auf Rüstungselektronik spezialisiert und wird vom Bund mit einer Sperrminorität von 25,1 Prozent gehalten. Die Hensoldt-Aktie hat ihr Zuhause im MDAX und schloss am Donnerstagabend mit einem Gewinn von 1,09 Prozent auf 29,62 Euro. Der Fear-and-Greed-Index hat auf den heutigen letzten Handelstag der Woche um einen Punkt auf 76 Zähler zugelegt. Die Wallstreet schloss am späten Donnerstagabend mit Gewinnen. Die europäischen Indizes schafften es hingegen nicht, sich einheitlich für die Seite der Gewinner oder Verlierer zu entscheiden. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Disney verzeichnete im letzten Quartal einen Gewinnanstieg aufgrund erfolgreicher Freizeitparks und Kreuzfahrten sowie einer Reduzierung der Verluste des Streamingdienstes Disney+. Der Konzernumsatz blieb stabil bei 23,5 Milliarden US-Dollar. Ab Sommer plant Disney, das Teilen von Passwörtern einzuschränken und nur noch innerhalb desselben Haushalts zuzulassen. Diese Maßnahme ähnelt der von Netflix und birgt auch hier das Risiko, Nutzer zu verärgern und zu Konkurrenten zu treiben. Das Disney-Wertpapier konnte am gestrigen Abend 13,63 Prozent Gewinn bei einem Schlusskurs von 104,54 Euro vorweisen. Arm Holdings, dessen Technologie in Smartphones weit verbreitet ist, profitiert vom Eintritt in das Rechenzentrumsgeschäft, da die Nachfrage nach KI-Technologie steigt. Unter Verwendung von Arm-Chiparchitekturen entwickeln Unternehmen wie Apple Prozessoren für iPhones und Mac-Computer. Qualcomm nutzt sie auch für Android-Smartphones. Arm erhält Abgaben von Kunden für die Nutzung seiner Chiparchitektur. Die neueste Architektur namens V9 generiert doppelt so hohe Abgaben und wird in allen neuen Premium-Smartphones eingesetzt. Die Prozessoren für Rechenzentren und der Eintritt in das Autogeschäft sind ebenfalls profitabel. Arm erwartet für das laufende Quartal einen Umsatz von 850 bis 900 Millionen US-Dollar, während Analysten nur mit 778 Millionen US-Dollar gerechnet hatten. Die Aktie schloss am Donnerstagabend aufgrund der besonders guten Aussichten mit einem sehr starken zweistelligen Gewinn von 34,90 Prozent auf nunmehr 106,40 Euro. Maersk prognostiziert ein unsicheres Jahr 2024, abhängig von der Entwicklung der Krise im Roten Meer. Der Gewinn könnte zwischen einer Milliarde und sechs Milliarden US-Dollar liegen. Der Quartalsgewinn sank bereits auf 839 Millionen US-Dollar. Maersk ist die weltweit größte Reederei mit über 700 Containerschiffen. Die Aktie von Maersk verlor gestern 11,75 Prozent auf schlussendlich 1.483,50 Euro. Nemetschek, ein bayerisches Unternehmen im MDAX, erfüllt seine Prognosen trotz einer Umstellung auf ein Abonnementmodell. Die Münchner Firma bietet Bausoftware für Architekten an. Trotz der schwierigen Baukonjunktur konnte das Unternehmen seinen Gewinn stabil halten. Anleger reagieren positiv, die Aktien stiegen bis zum Abend um 6,42 Prozent beim Preis von 90,14 Euro. Nemetscheks Abonnementmodell erfreut sich bei Analysten großer Beliebtheit, da regelmäßige Einnahmen generiert werden. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex startete am Donnerstagmorgen lediglich mit einem kleinen Kurssprung in Höhe von 14,18 Punkten, was einem Zuwachs von 0,08 Prozent auf den Vortag entspricht. Das Tief des Tages war schon um 9:20 Uhr auf 16.889,13 Punkten gefunden - ab dann übernahm ein Aufwärtstrend bis zum Tageshoch um 15:20 Uhr auf der Marke von 17.029, 54 Punkten. Den späten Nachmittag über musste der DAX jedoch wieder Gewinne an den Markt zurückgeben, so dass zum Handelsschluss auf 16.963,83 Zählern lediglich ein Überschuss von 41,87 Punkten bzw. ein Plus von 0,25 Prozent übrigblieben. Knapp schaffte es gestern der ADL-Indikator, mit 21 Gewinnertiteln aus dem Pool der 40 DAX-Aktien einen Schritt nach oben zu marschieren. Hierbei stellte sich die Infineon Technologies als beste Aktie mit einem Kurs von 33,15 Euro heraus, was einem Plus von 3,98 Prozent auf den Vortag entspricht. Im Gegensatz dazu verlor Bayer 3,33 Prozent beim Wert von 27,745 Euro, was schlussendlich für den letzten Platz im Index sorgte. Beim MACD muss man glatt noch einmal nachschauen, wie sich die Signallage am Donnerstag zeigte: gar nicht. Heute werden in unserem System dank des Repaintings der beiden exponentiell gewichteten gleitenden Durchschnitte sogleich zwei Wechsel angezeigt: einen nachträglich für gestern, sowie ein Gegensignal für heute. Dieses Phänomen ist unbedeutend, man muss nur damit rechnen, bei sehr engem Verlauf der MACD-Linie mit seiner Signallinie auch einmal nicht-valide Signale zu erhalten, die es dann zu ignorieren gilt. Eine Range hat sich herausgebildet, aus der der Deutsche Aktienindex sich schwertut, auszubrechen. Mit dem gestrigen grünen Doji zeigte der Kurs seine Unentschlossenheit an, angemessen und erhobenen Hauptes überhaupt in eine der beiden Handelsrichtungen vorzudringen. Sich in Geduld zu üben ist also derzeit Stand der Dinge beim DAX. Kommt es heute zum erwarteten Ausbruch in Long-Richtung? Vorbörslich steht der Kurs zur Stunde auf dem Schlusskursniveau. Daher könnte eine Fortsetzung der leichten Aufwärtsbewegung der gestrigen Tageskerze durchaus in Frage kommen.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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