Ausgabe Nr. 495, 19.03.2024 TRADERS´Briefing
auf den amerikanischen Märkten steigt nach der Veröffentlichung der Inflationsdaten der letzten Woche die Sorge um eine spätere Zinssenkung durch die FED. Der NY Empire-State-Produktionsindex hat mit der Lesung von -20,90 Punkten und einem erwarteten Wert von -7 Punkten die Erwartungen weit verfehlt. Eine Information, welche Aufschluss über eine möglich spätere Zinssenkung in diesem Jahr geben könnte. Genauere Interpretationen sollten am Mittwoch bei der Notenbanktagung durch Jerome Powell folgen. Etwas anders sieht es dahingehend in der Eurozone aus. Die gestern veröffentlichten Verbraucherpreise stiegen im Februar nur um 2,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat und zeigen in den letzten Monaten eine positive Entwicklung. Ebenso ging die Kerninflation im Februar auf 3,1 Prozent zurück. Das Teuerungsziel von 2,0 Prozent kommt damit näher und eine Zinssenkung in der Jahresmitte scheint für den Euro durchaus realistischer. Die amerikanischen Märkte beendeten den Montag überwiegend positiv. Der Nasdaq100 steigt 1,28 Prozent. Die europäischen Märkte schließen uneinheitlich. Der Fear-and-Greed-Index steht am Ende des ersten Handelstages der Woche bei 72 Punkten im Bereich der Gier. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Apple verhandelt mit Google über die Integration von Google's KI-Technologie Gemini in iPhones für neue Funktionen. Gespräche mit dem ChatGPT-Entwickler OpenAI wurden ebenfalls geführt. Google reagierte bereits mit Gemini auf den Erfolg von ChatGPT. Eine Partnerschaft könnte Google helfen, Gemini populärer zu machen, aber auch Wettbewerbsbedenken aufwerfen. Der US-Konzern habe zwar auch eine eigene KI entwickelt, werde für KI-Funktionen aber auf Googles "Gemini" setzen, heißt es laut Insidern. Die Aktien von Apple schließt mit einem Gewinn von 0,64 Prozent bei 173,72 US-Dollar. Alphabet steigt 4,60 Prozent auf 147,68 US-Dollar. Die Hannover Rück, der weltweit drittgrößte Rückversicherer, plant, nach einem Rekordgewinn im vergangenen Jahr deutlich mehr Geld an seine Aktionäre auszuschütten. Für 2023 sollen sie eine Dividende von 7,20 Euro pro Aktie erhalten, einschließlich einer Sonderdividende. Dies liegt etwas unter den Analystenerwartungen. Im Vorjahr betrug die Ausschüttung 6 Euro pro Aktie, und für 2022 gab es eine Basisdividende von 6 Euro plus eine Sonderdividende von 1,20 Euro pro Aktie. Die Hannover Rück erzielte im letzten Jahr einen Rekordgewinn von rund 1,8 Milliarden Euro und erwartet für 2024 einen weiteren Anstieg auf mindestens 2,1 Milliarden Euro. Die Aktie schloss am gestrigen Tag bei 244,40 Euro und einem leichten Verlust von 0,08 Prozent. Cewe, ein Fotodienstleister, plant für das Geschäftsjahr 2023 eine Dividendenerhöhung auf 2,60 Euro pro Aktie im Vergleich zu 2,45 Euro im Vorjahr. Dies liegt etwas unter den Erwartungen der Analysten. Das Unternehmen veröffentlichte bereits im Februar vorläufige Geschäftszahlen, die einen Umsatzanstieg um 6,5 Prozent auf 780,2 Millionen Euro und einen Anstieg des Ergebnisses vor Zinsen und Steuern um 11 Prozent auf 83,9 Millionen Euro zeigten. Die endgültigen Zahlen sollen am 22. März veröffentlicht werden. Die Aktie beendete den Handelstag bei einem Preis von 102,60 Euro und verändert sich damit nicht zum Vortagesschluss. Schott Pharma plant den Bau eines neuen Spritzen-Produktionsstandorts in Wilson, North Carolina, USA, mit einer Investition von 340 Millionen Euro und der Schaffung von über 400 Arbeitsplätzen. Das Werk wird vorfüllbare Polymerspritzen produzieren, um den steigenden Bedarf an mRNA-Medikamenten zu decken und auch vorfüllbare Glasspritzen für Behandlungen wie Diabetes oder Adipositas herstellen. Baubeginn ist Ende 2024, die Inbetriebnahme ist für 2027 geplant. Die Aktie schloss am Ende des Handelstages bei 39,80 Euro und verlor damit 1,49 Prozent. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der deutsche Aktienindex versuchte sich heute ein weiteres Mal daran, den Widerstand bei rund 18.038 Punkten zu brechen. Vom Eröffnungskurs bei 17.936,31 Zählern ging es sofort steil auf das Tageshoch bei 18.015,49 Punkten zu. Mit der Veröffentlichung der Inflationszahlen um 11:00 Uhr wurden die Käufer jedoch von den Verkäufern übermannt und eine Abwärtsbewegung setzte bis zum Ende des Handelstages ein. Das Tagestief bei 17.902,92 Zählern testete die am 14.03.2024 gebildete Unterstützung bei rund 17.900 Punkten. Der Handelstag endete mit einer leichten Erholung bei einem Preis von 17.939,21 Punkten und schloss damit vier Punkte tiefer, als er begann. 18 Gewinner und 21 Verlierer unterstützen das Tagesendergebnis im dazugehörigen Basiswert. Also überwiegend ausgeglichen mit einem leichten Hang zum Verlust. Das Histogramm verändert sich unwesentlich. Der MACD befindet sich weiter im Long-Modus und nähert sich minimal der Signallinie. Der DAX schloss die gestrige Tageskerze ein weiteres Mal als Gravestone-Doji und deutet nun umso stärker auf eine potenzielle Trendumkehr. Auf dem Intraday-Chart ist eine Konsolidierung zwischen dem Allzeithoch und der Unterstützung bei 17.900 Punkten erkennbar. Der Trend ist weiterhin intakt, jedoch könnte ein Ausbruch unter die Unterstützung die Möglichkeit für eine tiefere Korrektur eröffnen. Vorbörslich steht der Dax bei rund 17.900 bis 17.880 Punkten und hat damit vorbörslich die Abwärtsbewegung des gestrigen Tages leicht weitergeführt.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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