Ausgabe Nr. 516 19.04.2024 TRADERS´Briefing
Meta, ehemals Facebook, hat eine leistungsstärkere Version seines KI-Modells namens Llama-3 veröffentlicht. Diese wird neue Funktionen in Apps wie Instagram und WhatsApp sowie im Assistenten Meta AI bieten. Obwohl zunächst nur auf Englisch verfügbar, waren mehr als fünf Prozent der Trainingsdaten in anderen Sprachen. Die Integration des KI-Assistenten in die vernetzte Brille von Ray-Ban ermöglicht es, Fragen zu beantworten und Bilder aus Text schneller zu erstellen. Meta betont, dass sie sich derzeit keine Gedanken über Geschäftsmodelle für KI-Software machen, sondern zuerst Technologien entwickeln wollen, die Menschen nützlich oder interessant finden. Im Gegensatz zu einigen anderen Unternehmen, wie OpenAI, stellt Meta seine Llama-Technologie als Open-Source-Software zur Verfügung, was bedeutet, dass der Quellcode öffentlich einsehbar ist. Dies soll die Sicherheit verbessern und die Notwendigkeit einer einheitlichen Grundlage zur Bewertung von KI-Risiken betonen. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Schindler verzeichnete im ersten Quartal ein Umsatz- und Bestellwachstum. Der Umsatz stieg um 1,1 Prozent auf 2,67 Milliarden Franken, die Bestellungen um 2,5 Prozent auf 2,79 Milliarden. Trotz eines Rückgangs im Neuanlagengeschäft verzeichnete das Unternehmen Zuwächse bei Modernisierungen und im Servicegeschäft. Besonders in Europa-Arabien-Afrika und Amerika wuchs das Unternehmen, während China schwach blieb. Für das Gesamtjahr erwartet Schindler einen währungsbereinigten Umsatzzuwachs im niedrigen einstelligen Prozentbereich und eine Betriebsgewinnmarge von elf Prozent. Die Aktie beendete den gestrigen Handelstag mit einem Gewinn, 4,40 Prozent bei 199,20 Euro. Sartorius, ein Unternehmen für Labor- und Pharmazulieferungen, verzeichnete im ersten Quartal einen Rückgang des Umsatzes um gut neun Prozent auf 820 Millionen Euro. Bereinigt um Währungseffekte betrug der Rückgang 7,6 Prozent. Obwohl der Auftragseingang um acht Prozent stieg und das Kerngeschäft mit Verbrauchsmaterialien anzieht, gab es eine ausgeprägte Investitionszurückhaltung in China und teilweise auch in Europa. Der Gewinn fiel von 116 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 70 Millionen Euro. Die Prognose für das Gesamtjahr bleibt unverändert, mit einer moderaten ersten Jahreshälfte und einer erwarteten Zunahme der Geschäftsdynamik im weiteren Verlauf des Jahres. Mit einem Verlust von 15,90 Prozent schloss die Aktie bei 276,10 Euro. Nokia verzeichnete im ersten Quartal einen Umsatzrückgang von einem Fünftel auf knapp 4,7 Milliarden Euro, hauptsächlich aufgrund einer schwachen Nachfrage aus der Telekommunikationsbranche, insbesondere in Nordamerika und Indien. Trotzdem wies das bereinigte operative Ergebnis ein Plus von 25 Prozent auf 597 Millionen Euro auf, was über den Erwartungen der Analysten lag. Dies war größtenteils auf eine Lösung im Lizenzstreit mit chinesischen Smartphone-Herstellern zurückzuführen, die einen Aufschwung in der Technologiesparte mit sich brachte. Nokia-Chef Pekka Lundmark zeigte sich optimistisch für ein stärkeres zweites Halbjahr aufgrund eines anziehenden Auftragseingangs und bestätigte die Jahresprognosen des Unternehmens. Der Nettogewinn stieg um gut die Hälfte auf 438 Millionen Euro. Die Aktie stieg am gestrigen Handelstag 3,38 Prozent und schloss bei 3,212 Euro. Aixtron, ein Anlagenbauer für die Chipindustrie, reagiert auf Spekulationen über schwächere Geschäfte mit Siliziumkarbid (SiC)-Fertigungsanlagen. Der US-Halbleiterkonzern Wolfspeed erteilte im dritten und vierten Quartal 2023 mehrere Aufträge für die G10-SiC-Anlage, um die Produktion von 200-mm-Siliziumkarbid (SiC)-Wafern auszubauen. Trotz Bedenken in Bezug auf eine mögliche nachlassende Nachfrage betonte Aixtron, dass sie keine Marktanteilsverluste sehen und sogar neue Kunden gewinnen. Das Unternehmen erwartet Marktanteilsgewinne und hat positives Feedback von Wolfspeed und dem Kunden ON Semiconductor erhalten. Details zur aktuellen Nachfrageentwicklung werden am 25. April bekannt gegeben, wenn Aixtron die Geschäftszahlen für das erste Quartal vorlegt. Mit einem Zuwachs von 3,52 Prozent erreichte die Aktie einen Schlusskurs von 22,36 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Trotz eines eher ruhigen Tages konnte der deutsche Aktienindex gestern mit einem leichten Gewinn von 0,14 Prozent schließen. Von einem Eröffnungskurs bei 17.775,41 Punkten bewegte sich der DAX in einer leichten Korrektur auf das Tagestief bei 17.716,92 Zählern zu und zeigte dort eine stärkere Reaktion auf die Unterstützung des 16.04.2024 bei rund 17.730 Punkten. Mit einer konstanten Aufwärtsbewegung konnte der Index den Tag nach einem Tageshoch bei 17.863,32 Punkten bei einem Schlusskurs von 17.837,40 Zählern beenden. 28 Gewinner und zwölf Verlierer sorgten für einen leichten Anstieg im ADL-Indikator, welcher in den letzten Tagen anschaulich seinen Basiswert spiegelt. Der MACD ist aufgrund des Preisverfalls der letzten Tage deutlich im Short-Modus und hat seine Nulllinie erreicht. Demnach ist nun ein weiterer Abwärtstrend zu erwarten. Der DAX bewegt sich in den letzten Tagen in einem konstanten Abwärtstrend, mit klaren tieferen Tiefs und tieferen Hochs. Es ist vorerst keine Trendänderung zu erwarten. Die Tageskerze des Mittwochs schloss als Inside-Day und könnte bei einem Breakout als Signal genutzt werden. Aufgrund der aktuellen Bewegungen und dem Short-Modus des MACD ist hier jedoch ein weiterer Abverkauf zu erwarten. Vorbörslich steht der deutsche Aktienindex bei einem Wert von rund 17.600 Punkten und hatte im außerbörslichen Handel noch einen starken Abverkauf zu verzeichnen.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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