Ausgabe Nr. 517, 22.04.2024 TRADERS´Briefing
die geopolitischen Sorgen der Anleger wuchsen durch den mutmaßlichen Angriff Israels auf den Iran. Der DAX sank daher am Freitag erneut und schloss bei 17.737,36 Punkten mit einem moderaten Wochenverlust in Höhe von 1,08 Prozent. Er verlor damit viereinhalb Prozent seit seinem Rekordhoch Anfang des Monats. Zudem wurde die 50-Tage-Durchschnittslinie als Unterstützung gebrochen, was als Zeichen für einen negativen kurz- bis mittelfristigen Trend steht. Die 100-Tage-Linie ist jedoch noch intakt, und das dürfte sich nach heutigem Stand der Dinge auch noch eine Zeit lang so fortsetzen. Das US-Repräsentantenhaus billigte ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine. Die USA investieren 60,84 Milliarden US-Dollar gegen Putin. Russland warnt vor einem zermürbenden Kriegsverlauf ähnlich Vietnam oder Afghanistan, sollte Washington seine Unterstützung fortsetzen. Von 34 Zählern aus ging es zum Montagmorgen auf den niedrigeren Wert von 31 - ein Abschlag von drei Punkten beim Fear-and-Greed-Index. Damit bewegt sich der Sentiment-Indikator ein weiteres Stück in Richtung "Extremer Furcht". Wall Street und europäische Indizes beendeten den Freitag uneinheitlich. Der Nasdaq-100-Index bildete hierbei das Schlusslicht mit einem Verlust von 2,05 Prozent beim spätabendlichen Kurs von 17.037,65 Punkten. Erleben Sie die "World of Trading on Tour" mit der legendären Tradingbühne! Daneben wartet die TRADERS´ Lounge mit erstklassigen Rednern für Trading-Begeisterte auf. Die INVEST 2024 ist der Garant für zwei spannende Tage – vollgepackt mit Live Tradings und Vorträgen vieler Expertinnen und Experten. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Bei der Frühjahrstagung von IWF und Weltbank äußerte sich EZB-Präsidentin Christine Lagarde zum Rückgang der Inflation im Euroraum. Sie erwartet, dass dieser Trend anhält, warnte jedoch vor Risiken wie geopolitischen Spannungen und steigenden Löhnen. Eine genaue Aussage zur Zinssenkung gab Lagarde nicht, was an den Märkten Unsicherheit verursachte. Der DAX verzeichnete am Freitag einen Verlust von 0,56 Prozent zum Handelsschluss. Die Knorr-Bremse verstärkt ihre Präsenz in Nordamerika, indem sie das Bahnsignaltechnik-Geschäft von Alstom in den USA erwirbt. Der Münchener Konzern investiert etwa 630 Millionen Euro in die Übernahme, wobei ein beträchtlicher Betrag für erwartete Projekte eingeplant ist, um das Umsatzwachstum zu fördern. Die Finanzierung erfolgt durch vorhandene Mittel und Fremdkapital, ohne das Kreditrating zu beeinträchtigen. Knorr-Bremse sieht ein großes Potenzial in den USA. Die Aktie des Bremsenkonzerns notierte am Freitagabend mit einem Abschlag von 1,16 Prozent auf 68,10 Euro. Europas größte Laborkette Synlab wurde Opfer eines Hackerangriffs in Italien, wodurch der Betrieb im Land weitgehend eingestellt wurde. Der Cyber-Angriff wurde am Donnerstag entdeckt, woraufhin die Computersysteme vorsichtshalber deaktiviert wurden. Der Geschäftsbetrieb außerhalb Italiens ist nicht betroffen. Die finanziellen Auswirkungen sind noch unklar, während interne und externe Experten an der Wiederherstellung der Systeme und der Wiederaufnahme des Betriebs in Italien arbeiten. Synlab kooperiert mit den Strafverfolgungsbehörden und den zuständigen Behörden. Die Nachrichten führten zu einem Rückgang der Synlab-Aktie, die am letzten Handelstag mit einem leichten Minus von 0,34 Prozent auf 10,54 Euro schließen konnte. Die deutsche Chemie-Industrie kämpfte mit explodierenden Gaspreisen und schwacher Nachfrage. Die BASF verzeichnete einen Gewinneinbruch und reagiert nun mit Kosteneinsparungen sowie einem Stellenabbau. Trotz Anzeichen für eine Wende, wie der BASF-Chef Brudermüller betont, bleibt eine nachhaltige Erholung fraglich. Diese Unsicherheit drückt verständlicherweise den Aktienkurs: minus 0,86 Prozent beim Kurs von 50,55 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der nächtliche Kursrutsch zeigte sich beim DAX am Freitagmorgen durch eine lange rote 5-Minuten-Extremkerze, die wenige Perioden später zum Tagestief um 9:30 Uhr auf der Marke von 17.626,90 führte. Es folgte ein Aufwärtstrend, der zum Zwischenhoch um 15:45 Uhr gereichte - und ab dann konnte das erlangte Level bis zum Handelsschluss um 17:35 Uhr auf 17.737,36 Zählern gehalten werden. Der letzte Handelstag der Woche endete mit einem Verlust von 100,04 Punkten bzw. mit einem Abschlag in Höhe von 0,56 Prozent. In Wellen abwärts geht es schon den ganzen April über mit dem ADL-Indikator, der damit seinen Vorsprung dezimiert. Die 100-Tage-Signallinie des Indikators ist inzwischen an die Null-Linie herangelaufen, doch noch steht der ADL im übergeordneten Long-Modus. Am Freitagabend verzeichnete Infineon Technologies einen Kursrückgang um 2,43 Prozent auf 30,135 Euro, die Aktie von Sartorius sank um 2,62 Prozent auf 271,60 Euro und das Wertpapier der Covestro um 2,90 Prozent auf 48,50 Euro, welches damit den letzten Rang im DAX belegte. Weiterhin steil nach unten geht es mit dem MACD, dessen Dynamik doch eine deutlich stärkere Sprache spricht als der seines Histogramm-Kollegen. Der MACD steht nun nachhaltig im unteren Bereich seines Spielfeldes. Nimmt man seinen Ausdruck ernst, dann steht dieser für eine strikte negative Weiterentwicklung des deutschen Leitindex in Richtung Süden. Zum Glück befindet sich die mittelfristige 100-Tage-Linie noch deutlich unterhalb des Kurses selbst. Ein negativer Verlauf ist der aktuelle Status Quo. Das bedeutet jedoch nicht, dass der Intraday-Trader kein Geld verdienen könnte, denn hier wechselten sich in den letzten Wochen sogar das eine oder andere Mal die Handelsrichtungen im Kleinen. Der Swing-Trader sollte an der Seite stehen oder im Short-Trade investiert sein, da die derzeitige Korrektur ansonsten sehr viel Geld kostet. Vorbörslich steht der Deutsche Aktienindex zur Stunde der Analyse im Bereich der 17.800 Punkte. Damit konnte der letzte Schlusskurs - früh auf XETRA und spätabends um 23:00 Uhr im nachbörslichen Handel - deutlich zurückgelassen werden.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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