Ausgabe Nr. 522, 30.04.2024 TRADERS´Briefing
Elon Musk, der CEO von Tesla, scheiterte vor dem Obersten Gericht der USA mit seinem Versuch, die Kontrollen für seine Social-Media-Beiträge über das Unternehmen abzuschaffen. Musk argumentierte, die Vereinbarung mit der SEC verletze sein Recht auf freie Meinungsäußerung. Die SEC hatte 2018 durchgesetzt, dass Musks Tweets zu Tesla vom Unternehmen freigegeben werden müssen. Musk kaufte später Twitter und benannte die Plattform in "X" um. Es ist unklar, wie strikt er und Tesla die Vorgabe einhalten. Die Tesla-Aktie stieg gestern um 11,40 Prozent und schloss auf XETRA bei 178,68 Euro, nachdem Musk in Peking grünes Licht für das Autopilot-System FSD bekommen hatte. Um einen weiteren Zähler hoch ging es zum Dienstagmorgen beim Fear-and-Greed-Index, der nun auf dem Wert von 43 steht. Damit steht der Indikator für das Sentiment im niedrigen Bereich der Angst bzw. an der Grenze zur Neutralität. Die Wall Street schloss am späten Montagabend erneut mit Gewinnen, wie auch die europäischen Indizes in der Wiederholung ein nicht-eindeutiges Ergebnis errangen. Denken Sie bitte daran, dass morgen "Tag der Arbeit" ist und damit ein gesetzlicher Feiertag in Deutschland und in Österreich. In der Schweiz ist dieser Tag lediglich ein regionaler Feiertag. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Die EU-Kommission entschied, dass Apple auch für das iPad alternative App-Marktplätze zulassen muss - ähnlich wie beim iPhone. Das iPadOS wird nun als "Gatekeeper" betrachtet, und Apple hat sechs Monate Zeit, die Regeln des Digital Markets Act umzusetzen. Epic Games kündigte an, "Fortnite" bis Jahresende wieder für das iPad in der EU anzubieten. Margrethe Vestager betonte, dass das iPadOS trotz weniger Nutzer ein wichtiger Zugang für Unternehmen sei. Die EU will Fairness und Anfechtbarkeit auf der Plattform sicherstellen. Apple schloss am Montagabend mit einem Plus von 1,74 Prozent auf 162,60 Euro. In einem Tarifstreit bei der Deutschen Telekom setzt Verdi erneut auf Warnstreiks. Etwa 12.000 Beschäftigte beteiligten sich laut Verdi, während die Telekom von 10.000 Teilnehmern spricht. Kundenservice, Außendienst und Technik waren betroffen, was zu längeren Wartezeiten bei Hotline-Anrufen und ausfallenden Technikerterminen führte. Insgesamt arbeiten 70.000 Tarifbeschäftigte in den betroffenen Konzernbereichen. Verdi fordert eine Entgeltsteigerung von 12 Prozent über 12 Monate, während die Arbeitgeber noch kein Angebot vorgelegt haben. Die dritte Verhandlungsrunde begann am Montag und soll bis Dienstag dauern. Die Telekom bemüht sich um eine Einigung, um die Auswirkungen der Streiks für Kunden zu minimieren. Die Telekom-Aktie notierte am Abend um 0,27 Prozent leichter auf 21,79 Euro. Die Deutsche Bank plant eine Rückstellung von 1,3 Milliarden Euro im 2. Quartal - möglicherweise als Ausgleich für die Unterbewertung der Postbank bei deren Übernahme 2010. Das OLG Köln wird Ende August eine Entscheidung dazu treffen. Diese Summe entspricht etwa dem Nettogewinn des vorherigen Quartals und zeigt trotz schwieriger Jahre die Wiederherstellung ordentlicher Gewinne. Dies spiegelt sich auch im Aktienkurs wider, der sich in den letzten vier Jahren von gut fünf auf über 16 Euro erholt hat. Am ersten Handelstag der Woche schloss die Aktie jedoch mit einem Abschlag von 8,64 Prozent auf 15,104 Euro - und damit auf dem letzten Platz im DAX. Die Nachricht über die Rückstellung kam bei den Börsianern offenbar nicht gut an. Im April bleibt die deutsche Inflationsrate unverändert bei 2,2 Prozent. Die Verbraucherpreise stagnieren im Vergleich zum Vorjahresmonat. Zuletzt lag die jährliche Teuerungsrate im April 2021 bei 2,0 Prozent. Seit Dezember 2021 ist sie von 3,7 Prozent zurückgegangen. Die Wiedereinführung des regulären Mehrwertsteuersatzes von 19 Prozent auf Erdgas hat zu einem Preisanstieg beigetragen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Beim deutschen Leitindex startete der Handel in die neue Woche zur Gap-Einspeisung mit einer 5-Minuten-Long-Extremkerze, die zudem einen langen Docht ausbildete. Dieser Spike fand sein Hoch auf 18.235,80 Punkten, und markierte damit zugleich das Tageshoch. Der Kurs konnte nach der Korrektur innerhalb der ersten Intraday-Kerzen wieder den Weg nach oben finden, um ein Zwischenhoch um 9:50 Uhr zu markieren, von dem aus es dann weiter im Abwärtstrend bis zum Tief des Tages um 15:40 Uhr auf 18.103,43 Punkte runter ging. Um 17:35 Uhr standen 18.118,32 Zähler auf der Abrechnung, und damit ein Tagesverlust in Höhe von 42,69 Punkten bzw. ein Minus von 0,24 Prozent. Dem ADL-Indikator machte der negative Gesamtabschluss nichts aus, denn er konnte am Abend immerhin 26 Gewinner-Titel zählen, die den 14 Verlierern in der Anzahl doch weit überlegen waren. Daher ging es einen Schritt nach oben. Die Daimler Truck Holding, die RWE AG sowie Fresenius waren am Montag die drei besten Aktien im DAX. Das Wertpapier der Daimler Truck Holding stieg um 2,63 Prozent auf 44,03 Euro, die Aktie der RWE AG um 2,52 Prozent auf 33,00 Euro und Fresenius landete mit einem Kursplus von 1,73 Prozent auf 27,68 Euro auf dem dritten Platz. Der MACD hat es geschafft, seine Abwärtsbewegung zu stoppen und leicht nach oben einzubiegen. Damit ist er auf dem Weg in Richtung seiner eigenen Signallinie, die ihm noch immer von oben her entgegenkommt. Sollte der Kurs seine aktuelle Entwicklung beibehalten, dann sehen wir noch in dieser Woche ein Long-Signal beim Histogramm. Die Preisentwicklung zeigt sich im Aufwärtstrend, der mit dem Montag valide geworden ist, da die Kerze das lokale erste Hoch zumindest temporär gebrochen hat. Der Abstand zur 100-Tage-Linie ist auch stabil bzw. im positiven Bereich. Das bedeutet, dass dieser weiter vergrößert werden konnte. Zur vorbörslichen Stunde steht der Deutsche Aktienindex auf dem Level von 18.100 Punkten, was mit dem Schlusskurs vom Abend auf XETRA einhergeht. Es wird also spannend, ob es damit heute vor dem Feiertag zu einem Ausbruch nach oben kommt oder eben nicht. Die Chancen dazu stehen auf jeden Fall nicht schlecht.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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