Ausgabe Nr. 548, 10.06.2024 TRADERS´Briefing
mit dem Abschluss einer weiteren ereignisreichen Woche schlagen wir ein neues Kapitel an den Börsen auf. Nach einer längeren Phase einer anhaltenden Inflation und hohen Zinsen senken die ersten zwei G7-Länder Kanada mit der Bank of Canada und Deutschland mit der Europäischen Zentralbank die Zinsen. Die jüngsten wirtschaftlichen Entwicklungen zeigten einen Rückgang der Inflation, was eine Senkung des Leitzinses begünstigte. Nun wird es interessant, ob die Geschichte in der kommenden Woche, mit dem Meeting des Federal Open Market Committee (FOMC) und der Zinsentscheidung der FED in Amerika, weitergeführt wird. Laut einer Meldung der chinesischen Zentralbank, der People´s Bank of China, wurden im Monat Mai nach einer sukzessiven Reduzierung erstmalig die Goldinvestitionen vollständig eingestellt. Schon vor der Veröffentlichung der starken US-Arbeitsmarktdaten erlebte Gold aufgrund dessen einen starken Abverkauf. Dieser intensivierte sich mit einem später steigenden US-Dollar nur noch mehr. Wie im Überblick der Märkte zu sehen, beenden die amerikanischen sowie europäischen Märkte des Freitags durchgängig mit Verlusten, wobei der SMI den Tag mit einem leichten Gewinn schließen konnte. Den stärksten Abverkauf haben aufgrund eines stark steigen US-Dollars die Metalle zu verzeichnen. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * ![]() Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Die US-Arbeitsmarktdaten für Mai zeigten mit 272.000 neuen Stellen eine deutlich stärkere Entwicklung als erwartet (Prognose: 180.000; Vormonat: 175.000, revidiert auf 165.000). Die Daten für März und April wurden um insgesamt 15.000 Stellen nach unten korrigiert. Die Stundenlöhne stiegen im Vergleich zum Vormonat um 0,4 % und im Vergleich zum Vorjahresmonat um 4,1 %, was jeweils über den Erwartungen lag (Prognose: +0,3 % zum Vormonat und +3,9 % zum Vorjahresmonat; Vormonat: +0,2 % und +3,9 %). Qiagen hat beschlossen, sein PCR-Testsystem Neumodx wegen nachlassender Nachfrage nach der Pandemie einzustellen. CEO Thierry Bernard erwartet, dass die Entscheidung die Profitabilität 2024 verbessert. Die Aktie fiel leicht, obwohl der Gewinn je Aktie nun mit 2,14 US-Dollar leicht über den Erwartungen liegt. Der Stopp verursacht Restrukturierungskosten von rund 400 Millionen US-Dollar. Qiagen will Ressourcen in profitablere Bereiche investieren und Neumodx-Kunden bis 2025 unterstützen. Das Umsatzziel für Neumodx lag bei 55 Millionen Dollar, Details zum Gesamtumsatz sollen im zweiten Quartal bekannt gegeben werden. Tausende Haushalte klagen gegen Amazon wegen des Streamingdienstes Prime Video. Die Verbraucherzentrale Sachsen verzeichnet 18.534 Eintragungen im Klageregister seit der Eröffnung am 23. Mai. Die Klage betrifft Prime-Abonnenten vor dem 5. Februar. Amazon bot die Wahl zwischen werbefreiem Streamen oder Werbung für einen Aufpreis von knapp drei Euro. Die Verbraucherzentrale Sachsen wirft Amazon vor, diese Änderung ohne ausdrückliche Zustimmung der Kunden vorgenommen zu haben. Die Anmeldung zur Sammelklage ist beim Bundesamt für Justiz möglich, unterstützt von der Verbraucherzentrale. Amazon bestreitet die Vorwürfe. Volkswagen steigt in den Betrieb von großen Batteriespeichern für das Stromnetz ein. Das erste "Power Center" in Deutschland, betrieben von der VW-Ladenetzsparte Elli, soll im nächsten Jahr starten. Mit einer Kapazität von zunächst 700 Megawattstunden kann es später auf eine Gigawattstunde erweitert werden. Diese Batteriespeicher dienen als Puffer für erneuerbare Energien und helfen, das Stromnetz zu stabilisieren. VW plant auch, alte E-Auto-Batterien für die Speicher zu nutzen. Andere Autobauer wie BMW und Audi verwenden ausgediente Batterien bisher nur für die eigene Energieversorgung oder an Ladestationen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Am Tag nach der Sitzung der EZB fällt der deutsche Aktienindex, kann sich jedoch noch über der Unterstützung von rund 18.425 Punkten halten. Der letzte Handelstag der vorigen Woche begann bei einem Preis von 18.649,08 Zählern und erreichte nach einem Abverkauf von über 190 Punkten das Tagestief bei 18.458,23 Zählern. Mit einem Abpraller stieg der DAX wieder von einer Unterstützungszone bei rund 18.440 bis 18.375 Zählern, welche seit dem 30.05.2024 nicht gebrochen werden konnte und erreicht nach einer Erholung zur Abwärtsbewegung des Vormittags einen Wochenschlusskurs von 18.557,27 Punkten. Eine negativ schließende Tageskerze mit großem unteren Docht deutet hierbei auf das Kaufinteresse von dem genannten Bereich. Trotz dieser positiven Indikation fielen am Freitag der überwiegende Teil der Aktien im Index und somit bewegt sich das Histogramm mit 27 Verlierern und lediglich zwölf Gewinnern weiter nach unten. Der MACD steht einen zweiten Tag über seiner Signallinie und deutet eine potenzielle Trendänderung in Long-Richtung an. Der deutsche Aktienindex befindet sich seit dem 15.05.2024 in einer leicht abfallenden Korrektur, gibt jedoch keinerlei Anzeichen auf ein Interesse der Anleger, dass der Index tiefer notieren sollte. Jegliche Abverkäufe der letzten Tage, gingen in einen Impuls in Long-Richtung über, wobei der Bruch des Widerstands vom 03.06.2024 bei 18.697,09 Punkten auf einen beginnenden untergeordneten Aufwärtstrend deutet. Dies könnte ein erstes Anzeichen für eine Fortsetzung des allgemeinen Trends sein. Zum Start der neuen Woche steht der DAX bei rund 18.515 Punkten und startet die Woche rund 40 Punkte unter dem Schlusskurs des Freitages.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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