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Ausgabe Nr. 586, 01.08.2024 TRADERS´Briefing
die US-Notenbank FED hat die Zinsen unverändert bei 5,25 bis 5,50 Prozent belassen. Wichtige Aussagen aus dem FOMC-Statement sind, dass die FED erneut auf größeres Vertrauen in die Inflation wartet, um die Zinsen senken zu können. Im Juni 2024 waren die Verbraucherpreise in den USA um rund drei Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat angestiegen. Die Inflationsrate in der Eurozone stieg im Juli auf 2,6 Prozent, nachdem sie im Juni bei 2,5 Prozent lag. Auch in Deutschland und den einzelnen Bundesländern zeigte sich die Inflation deutlich. Die EZB wird ihr Ziel von zwei Prozent vermutlich nicht so schnell erreichen. Dennoch hoffen die Börsen auf eine zweite Zinssenkung im Herbst. Die Inflation erweist sich bislang als sehr hartnäckig. Von 43 auf 52 Punkte hoch ging es mit dem Fear-and-Greed-Index - eine Zunahme von neun Zählern. Damit befindet sich der Sentiment-Indikator wieder im neutralen Bereich. Die Wallstreet schloss am US-Zinsentscheidungstag am späten Abend mit Gewinnen, die europäischen Indizes gingen Stunden zuvor uneinheitlich aus dem mittleren Handelstag der Woche. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Kelly Ortberg, 64 Jahre alt und ehemaliger Leiter des großen Zulieferers Rockwell Collins, wurde als neuer Chef von Boeing vorgestellt, um das Unternehmen aus der Krise zu führen. Boeing steht nach einer Pannenserie unter Druck, die Qualitätskontrollen zu verbessern, bevor die Produktion des wichtigen Modells Boeing 737MAX ausgebaut werden kann. Im vergangenen Quartal verfehlte der US-Flugzeugbauer die Erwartungen der Wall Street und schrieb tiefrote Zahlen. Der Umsatz lag unter den Schätzungen der Analysten, was zu einem Verlust von 1,4 Milliarden Dollar führte. Dafür stieg gestern die Aktie um 1,89 Prozent auf 176,16 Euro. Die tagelangen Computer-Ausfälle durch ein defektes Update der IT-Sicherheitsfirma Crowdstrike haben die US-Airline Delta eine halbe Milliarde US-Dollar gekostet. Delta-Chef Ed Bastian kündigte an, das Geld von Crowdstrike und Microsoft zurückzuholen. Allein die Kosten für Hotels und Entschädigungen für ausgefallene Flüge beliefen sich täglich auf Dutzende Millionen US-Dollar. Der Flugbetrieb war fünf Tage lang stark beeinträchtigt, und 40.000 Server mussten manuell neu gestartet werden. Am 19. Juli ließ ein fehlerhaftes Update von Crowdstrike Windows-Rechner abstürzen, was weltweit 8,5 Millionen Computer betraf. Delta hat bereits eine Anwaltskanzlei engagiert, um rechtliche Schritte einzuleiten. Die Aktie schloss am späten Abend an der NYSE mit einem Abschlag von 0,49 Prozent auf 43,02 US-Dollar. Die Lufthansa meldete für das letzte Quartal einen Gewinneinbruch. Das operative Ergebnis fiel im Jahresvergleich um fast die Hälfte auf 686 Millionen Euro. Mehrere Negativfaktoren trugen dazu bei: der Boom der ersten Nach-Corona-Zeit ist vorbei, und die Ticketpreise haben nachgegeben. Zugleich stiegen die Kosten durch teure Tarifabschlüsse erheblich. Zusätzlich liefert Boeing bestellte Flugzeuge mit massiven Verspätungen aus. Die im MDAX notierte Aktie der Lufthansa verbilligte sich um 1,63 Prozent beim Schlusskurs von 5,798 Euro. Der auf Arztpraxen und Kliniken spezialisierte Softwareanbieter CompuGroup Medical tauscht den Chef aus. Michael Rauch wird seinen Vertrag zum 31. August 2024 vorzeitig beenden, um sich neuen beruflichen Herausforderungen zu widmen. Zum 1. September übernimmt Daniel Gotthardt, Sohn des Unternehmensgründers und seit Anfang 2023 Senior Vice President und Chief Medical Officer, den Posten. Rauch kam im August 2019 als Finanzchef zur CompuGroup, wurde im Juni 2022 zusätzlich zum Sprecher der Geschäftsführenden Direktoren berufen und im Mai 2023 zum Chef ernannt. Die Leitung des Finanzressorts hatte er im Februar 2024 an Daniela Hommel übergeben. Am Mittwochabend schloss das Wertpapier mit einem Plus von 0,25 Prozent auf 16,02 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Das Warten auf die Zinsentscheidung der FED um 20:00 Uhr legte den deutschen Aktienindex am Mittwoch lahm: er schloss auf dem Level seiner Eröffnung bei einer Handelsspanne von rund 130 Punkten: das Tageshoch um 9:10 Uhr bei 18.564,39 - das Tagestief auf der Marke von 18.434,82. Dank eines Kurssprungs in Höhe von 92,00 Punkten bzw. plus 0,50 Prozent zum Handelsstart standen am Abend bei einem Schlusskurs von 18.508,65 Zählern 97,47 Punkte Tagesgewinn bei einem Zuwachs von 0,53 Prozent an. So ausgeglichen, wie sich der Intraday-Kurs gestern zeigte, so auch das Ergebnis beim ADL-Indikator: jeweils 20 Gewinner- und Verlierer-Titel. Die drei besten Aktien im DAX gestern waren Siemens Energy, Airbus und Fresenius. Siemens Energy schloss bei 26,91 Euro und legte um 5,90 Prozent zu. Airbus erreichte einen Kurs von 140,02 Euro, was einem Anstieg von 4,84 Prozent entspricht. Der Drittplatzierte Fresenius notierte auf 33,19 Euro, bei dem ein Zugewinn in Höhe von 4,04 Prozent das Wertpapier ebenfalls deutlich ansteigen ließ. Leicht nach oben ging es auch gestern für den MACD, der nun direkt unterhalb seiner Signallinie steht. Beide befinden sich leicht oberhalb der indikatoreigenen Null-Linie. Die Signallinie hat einen abwärts gerichteten Einschlag, und kommt daher der MACD-Linie näher. Am Abend sollte ein Crossover möglich sein. Die gestrige Tageskerze entspricht einem Doji, dass an dieser Stelle, also nach dem Vortag im Gewinn, eine Umkehr anzeigen könnte. Sollte dies der Fall sein, dass der Kurs wieder dreht, dann dürfte ein Unterschreiten der 100-Tage-Linie ebenso möglich sein. Heute wird es jedoch sehr spannend, wie die gestrigen späten News aus den USA die Märkte am Donnerstagmorgen bewegen. Auf welchem Level sich der DAX vorbörslich befindet, ist mangels aktueller Daten am heutigen Morgen noch nicht auszumachen. Warten Sie die XETRA-Eröffnung um 9:00 Uhr ab, oder schauen Sie bitte auf den EUREX-Datenfeed ab 8:00 Uhr.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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