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Ausgabe Nr. 593, 19.08.2024 TRADERS´Briefing
nachdem die zu Beginn des Monats veröffentlichten US-Arbeitsmarktdaten einen starken Abverkauf an den amerikanischen und europäischen Märkten ausgelöst hatten, konnten bisher alle Indizes einen Großteil ihrer Verluste wiedergutmachen. Buy-the-Dip ist aktuell die Devise und das Geld fließt den neunten Tag in Folge in die großen Aktienfonds. Die am 15.08. und 16.08.2024 veröffentlichten Konjunkturdaten konnten aufgrund ihrer positiven Lesung dieses Momentum weiter verstärken. Der in diesem Zuge sinkende US-Dollar sorgte mit den jüngst fallenden Renditen für US-Staatsanleihen für ein neues Allzeithoch im Gold-Future. So erreichte das Edelmetall am Ende der vorigen Handelswoche mit einem Tagesgewinn von 2,09 Prozent ein neues Hoch bei 2.548,30 US-Dollar. Mit der Erwartung baldiger Zinssenkungen durch die US-Notenbank wird die Prognose eines weiterhin steigenden Goldpreises gestützt. Rohstoffexperten der Commerzbank haben ihre Erwartung für die kommenden Monate auf 2.600 US-Dollar erhöht und somit bleibt es als sicherer Hafen weiterhin interessant. Zu Beginn der heutigen Woche steht der Fear-and-Greed-Index bei 35 Punkten und verbleibt trotz der Erholung des Aktiensektors im Bereich der Angst. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure *
Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Gute Wirtschaftsdaten aus den USA haben die globalen Börsen in den vergangenen Tagen beflügelt. Besonders positiv wurde der überraschende Rückgang der Inflationsrate im Juli auf 2,9 Prozent aufgenommen, was die Erwartungen der Analysten übertraf. Die größte Überraschung war jedoch der unerwartet starke Anstieg der Einzelhandelsumsätze um ein Prozent, was dem dreifachen Wert der Prognose entsprach. Diese Entwicklungen deuten darauf hin, dass die US-Notenbank möglicherweise bald ihre erste Zinssenkung vornehmen könnte, was den Märkten weiteren Auftrieb gibt. Die Bayer-Aktie stieg am 16. August 2024 nach einem bedeutenden Gerichtsurteil in den USA. Ein Berufungsgericht in Philadelphia entschied zugunsten Bayer und stellte fest, dass Bundesgesetze Vorrang vor staatlichen Regelungen bezüglich Warnhinweisen auf dem Unkrautvernichter Roundup haben. Diese Entscheidung könnte Bayer im Umgang mit zahlreichen Klagen stärken. Trotz des Kursanstiegs bleiben Analysten vorsichtig: Morgan Stanley, Stiefel und Barclays haben ihre Kursziele unverändert belassen und raten weiterhin nicht zum Kauf. Eine endgültige Entwarnung für Bayer bleibt aus. Mit einem Zuwachs von 10,37 Prozent erreichte die Aktie am Freitag einen Kurs von 29,00 Euro. Borussia Dortmund hat im Geschäftsjahr 2023/2024 einen Gewinn nach Steuern von 44,3 Millionen Euro erzielt, das zweitbeste Ergebnis in der Vereinsgeschichte. Der Umsatz ohne Transfers stieg auf 509,1 Millionen Euro, ein Plus von knapp 22 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Inklusive Transfererlösen, wie dem Verkauf von Jude Bellingham an Real Madrid, erreichte der BVB eine Gesamtleistung von 639 Millionen Euro. Erstmals seit Jahren soll eine Dividende von sechs Cent je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet werden. Diese positiven Nachrichten sorgten am Freitag für einen Kursanstieg von 2,68 Prozent auf aktuell 3,83 Euro. KWS Saat hat im Geschäftsjahr 2023/24 dank eines starken vierten Quartals und guter Geschäfte, insbesondere im Zuckerrübenbereich, die eigenen Erwartungen übertroffen. Der Umsatz stieg um 12 Prozent auf knapp 1,7 Milliarden Euro, während das operative Ergebnis (Ebit) um über 50 Prozent auf rund 300 Millionen Euro kletterte. Die Ebit-Marge lag bei 18 Prozent, höher als erwartet. Trotz dieser positiven Ergebnisse rechnet KWS für das kommende Geschäftsjahr mit einer geringeren Wachstumsdynamik und einem Umsatzplus von 2 bis 4 Prozent, beeinflusst durch ein gedämpftes Agrarumfeld und Rückgänge im Russland-Geschäft. Mit einem Tagesgewinn von 1,22 Prozent beendete die Aktie die letzte Woche bei einem Kurs von 66,20 Euro. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Mit einer stark schließenden Tageskerze beendete der deutsche Aktienindex die letzte Woche mit einem Tageszuwachs von 0,77 Prozent und führt damit die Erholung den neunten Tag in Folge fort. Bereits am Donnerstag stieg der Index über die psychologische Marke der 18.000 Punkte und befindet sich nun wieder auf dem Weg zu den seit langem ersehnten 19.000 Punkten. Am Freitag startete der DAX um 9:00 Uhr mit einem Kurssprung von 52,78 Punkten bei 18.236,02 Zählern. Nachdem um 9:35 Uhr das Tagestief bei 18.230,97 Zählern gesetzt wurde, brach der Index über die 18.300 Punkte und erreichte um 11:55 Uhr das Tageshoch von 18.344,22 Punkten. Nach einer Korrektur auf rund 18.250 Punkte beendete der deutsche Aktienindex den Handelstag wieder über den 18.300 Punkten bei 18.322,40 Zählern. Die Tagesbewegung unterstützend steigt der ADL-Indikator wieder über seine Signallinie und weist 30 Gewinner- und zehn Verlustaktien aus. Der Großteil der Aktien hat sich also an der fundamental getriebenen Aufwärtsbewegung beteiligt. Der MACD, welcher ebenso wieder seine Signallinie nach oben durchbrechen konnte, unterstützt nun ebenso die aktuelle Aufwärtsbewegung. Er befindet sich nunmehr kurz unter der Nulllinie und dürfte bei anhaltendem Momentum zu Beginn der Woche in den Long-Modus übergehen. Nachdem der Dax durch den starken Abverkauf unter seine 100-Tage-Linie gefallen war, konnte mittlerweile wieder ein Schlusskurs über der Moving-Average erreicht werden. Ob das positive Momentum anhält, wird uns die kommende Woche zeigen. Vorbörslich bewegt sich der deutsche Aktienindex bei rund 18.310 Punkten und zeigt über das Wochenende keine starken Kurssprünge.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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