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Ausgabe Nr. 638, 22.10.2024 TRADERS´Briefing
die Renditen für zehnjährige US-Staatsanleihen sind zuletzt deutlich gestiegen und liegen aktuell bei 4,17 Prozent - nach 3,72 Prozent zu Monatsbeginn. Dies ist auf die steigende US-Staatsverschuldung sowie auf eine Zunahme von Zinskosten zurückzuführen. Trotz starker Konjunkturdaten, die keine Anzeichen einer Rezession zeigen, hat die Federal Reserve kürzlich die Zinsen gesenkt. Es wird jedoch spekuliert, dass die FED weitere Zinssenkungen möglicherweise pausieren könnte. Höhere Anleiherenditen stellen eine Konkurrenz für US-Aktien dar, die bereits stark gestiegen sind. Einige Anlagestrategen erwarten, dass die zehnjährige US-Rendite auf bis zu fünf Prozent klettern könnte. Der Goldpreis erreichte mit 2.755,40 US-Dollar pro Feinunze einen neuen Höchststand. Das Edelmetall profitiert von Zinssenkungen der Notenbanken und der seit März anhaltenden Aufwärtsbewegung, die zu einem Kursanstieg von etwa einem Drittel führte. Besonders in Zeiten niedriger Zinsen, wie bei Staatsanleihen, wird Gold als alternative Anlage attraktiver. Die Commerzbank verweist zudem auf die Unsicherheiten im Vorfeld der US-Präsidentschaftswahlen - insbesondere auf mögliche Inflationsrisiken bei einer Wiederwahl von Donald Trump. Es geht zum Dienstagmorgen wieder um zwei Punkte nach unten mit dem Fear-and-Greed-Index. Damit kehrt der Sentiment-Indikator zurück in den Bereich der einfachen Gier beim Stand von 73 Zählern. Wall Street und europäische Indizes schlossen am Montagabend mit Verlusten. So ist die Stimmung der internationalen Marktakteure * Schnelle Trendübersicht Bem.: Signale über Supertrend-Indikator (20x2,5) Fundamental wirtschaftlicher Rückblick Novo Nordisk plant, sein Diabetesmedikament "Rybelsus", das den Wirkstoff "Semaglutid" enthält, künftig auch zur Vorbeugung schwerer kardiovaskulärer Probleme einzusetzen. Anträge auf eine entsprechende Zulassung sollen um den Jahreswechsel in den USA und der EU eingereicht werden - basierend auf positiven Ergebnissen der Phase-III-Studie Soul. Diese zeigte bei Diabetikern mit Herz- oder Nierenerkrankungen eine Reduktion des Risikos für schwere kardiovaskuläre Ereignisse um 14 Prozent. Rybelsus ist bereits zur Behandlung von Typ-II-Diabetes zugelassen und profitiert vom wachsenden Markt für GLP-1-Rezeptor-Agonisten, die auch zur Gewichtsreduktion eingesetzt werden. Novo Nordisk wurde dadurch zum wertvollsten Unternehmen Europas. Die Aktie schloss am Montagabend mit einem Abschlag von 0,30 Prozent auf 108,04 Euro. Die SAP-Aktie, mit einem Gewicht von 15 Prozent im DAX, könnte heute Abend nach Veröffentlichung der Quartalszahlen um 22:00 Uhr den Index stark beeinflussen. Eine deutliche Marktreaktion könnte sich morgen früh zeigen. Ebenfalls um 8:00 Uhr werden die September-Daten zum Autoabsatz in Europa vom Verband ACEA erwartet. Besonders spannend wird, ob der Rückgang bei den Verkäufen, vor allem von Elektroautos, wie im August anhält. Diese beiden Ereignisse könnten den Markt maßgeblich bewegen. Die SAP notierte gestern mit einem Verlust von 0,98 Prozent auf 210,75 Euro. Die Munich Re fordert angesichts steigender Schäden von Erstversicherern wie Allianz und AXA höhere Prämien für deren Kunden. Der Rückversicherer betont, in Europa Rückversicherungsschutz zu bieten, sofern die Erstversicherer risikogerechte Prämien anstreben. Vorstand Clarisse Kopf fordert eine gerechte Risikoteilung. Zudem rechnet die Munich Re mit wachsender Nachfrage nach Cyber-Versicherungen in Europa, wo diese bislang wenig verbreitet sind. Trotz des Marktwachstums senkt das Unternehmen sein globales Prämienvolumen im Cyber-Geschäft, insbesondere durch den Ausschluss von Cyber-Kriegen. Für 2024 erwartet Munich Re einen Rückgang der Prämieneinnahmen in diesem Segment auf 1,8 Milliarden US-Dollar. Das Wertpapier schloss am Montag mit einem Verlust von 2,95 Prozent auf nunmehr 490,30 Euro. Der Großhandelskonzern Metro konnte im Geschäftsjahr 2023/24 seinen Umsatz um 1,6 Prozent auf 31 Milliarden Euro steigern und erreichte damit die Erwartungen der Analysten. Währungs- und portfoliobereinigt wuchs der Umsatz um 5,9 Prozent, jedoch schwächte sich das organische Wachstum im vierten Quartal auf 3,8 Prozent ab. Besonders im Deutschland-Geschäft stagnierte der Umsatz. Negative Wechselkurseffekte, insbesondere in der Türkei, belasteten die Ergebnisse. Das bereinigte Ebitda dürfte am unteren Ende der Prognose liegen, während das Ergebnis je Aktie voraussichtlich negativ ausfällt. Anleger reagierten enttäuscht, und die Metro-Aktie fiel um 2,08 Prozent auf 4,70 Euro. Die ausführlichen Ergebnisse werden am 10. Dezember erwartet. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Advance-Decline-Line (ADL) des DAX Technische Kurzanalyse Der Deutsche Aktienindex ging am ersten Handelstag der neuen Woche mit einer Kurslücke in Höhe von 47,95 Punkten bzw. mit einem Minus von 0,24 Prozent an den Start. Im Anschluss konnte er jedoch Gewinne gutmachen, so dass das Tageshoch um 9:45 Uhr auf der Marke von 19.645,02 Punkten feststand. Der nachfolgende Abwärtstrend hielt den ganzen Tag über an und mündete im Tief um 17:25 Uhr auf 19.454,17 Punkten. Kurze Zeit später schloss der DAX mit einem Verlust von 196,18 Punkten bzw. mit einem Abschlag von glatt einem Prozent auf 19.461,19 Zählern weit oberhalb der 100-Tage-Linie, die derzeit auf dem Level von 18.545,73 steht. Auch beim ADL-Indikator endete der Montag wenig ruhmreich: nur fünf der 40 Titel im deutschen Leitindex konnten am Abend überhaupt Gewinne vorweisen. Damit ging es mit dem Indikator abwärts. Vonovia, die Münchener Rück und Sartorius bildeten hierbei die drei größten Verlierer: die Aktie von Vonovia fiel um 2,64 Prozent auf 31,30 Euro, während die Münchener Rück einen Rückgang von 2,95 Prozent auf 490,30 Euro verzeichnete. Am stärksten traf es Sartorius, deren Vorzugsaktien um 4,81 Prozent auf 253,40 Euro sanken. Der MACD hat die negative Kursentwicklung dazu genutzt, selbst ein Stück weit den Weg nach unten einzuschlagen. Damit hat sich ein in Kürze mögliches Long-Signal etwas weiter hinausgezögert. Die rote Tageskerze stellt eindeutig eine Korrektur dar, die zum "Großen Spiel" immer mit dazugehört. Kommt es heute zu einer Fortsetzung, um das Tief dieser auszuloten, oder um gar weitere Gewinne aus den Büchern von Swing-Tradern sowie Anlegern zu streichen? Eine erste Einschätzung dazu gibt der vorbörsliche Kurs - die Bestätigung oder Korrektur dieser erfolgt über die Eröffnung bzw. die erste Handelsstunde. Vorbörslich befindet sich der DAX aktuell im Bereich der 19.550 Punkte, damit deutlich oberhalb des Levels des gestrigen Schlusskurses. Das ist ein recht gutes Zeichen dafür, dass der Kurs die Korrektur schon abgearbeitet haben könnte.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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