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Ausgabe Nr. 701, 05.02.2025 TRADERS´Briefing
US-Präsident Donald Trump hat dem Iran mit vollständiger Zerstörung gedroht, sollte ein Attentat auf ihn verübt werden. Bei einem Treffen mit Israels Premierminister Benjamin Netanjahu erklärte Trump, er habe entsprechende Anweisungen hinterlegt. Falls der Iran einen Anschlag plane, würde das Land ausgelöscht werden - es bliebe "nichts mehr übrig". Die Aussage unterstreicht Trumps harte Abschreckungspolitik. Der Zollkrieg setzt die Märkte unter Druck, doch einige Aktien würden laut der Bank of America profitieren. Molson Coors könnte durch geringere Importe mexikanischer Biere Marktanteile in den USA gewinnen. Der Konzern kontrolliert derzeit rund 9,7 Prozent des US-Marktes für Bier und Wein, während mexikanisches Bier zuletzt 1,5-mal mehr verkauft wurde. Auch der Tabakkonzern Altria könnte profitieren, da er vorwiegend im US-Markt tätig ist und nicht direkt von den Handelsbeschränkungen betroffen wäre. Zudem könnte eine reduzierte Einfuhr illegaler Produkte dazu führen, dass mehr Konsumenten auf legale Alternativen umsteigen. Analysten sehen durch die Initiative "Optimize & Innovate" weiteres Potenzial für Altria im Jahr 2025. Olaf Scholz sieht die Zukunft der Stahlindustrie in Deutschland und Europa gesichert. Bei einem Besuch im Thyssenkrupp-Stahlwerk in Duisburg betonte er die Bedeutung von Stahl und forderte eine europäische Zusammenarbeit, um die Branche wettbewerbsfähig zu halten. Ein Stahlgipfel sowie Investitionshilfen und ein Preisdeckel für Netzentgelte seien notwendig. Er hob zudem die steigende Nachfrage nach klimafreundlichem Stahl hervor und plädierte für eine CO2-neutrale Umstellung der Produktion. Thyssenkrupp Steel plant eine grüne Stahlanlage für drei Milliarden Euro - finanziert durch Bund und NRW. Stahlchef Dennis Grimm forderte bessere politische Rahmenbedingungen, um Energiekosten zu senken und den Handel zu schützen, da die Branche eine zentrale Rolle für Wohlstand und Unabhängigkeit spiele. Am heutigen Mittwoch steht der Einkaufsmanagerindex im Fokus: um 09:55 Uhr in Deutschland, um 10:00 Uhr in Europa, um 15:45 Uhr sowie um 16:00 Uhr in den USA. Die Rohöllagerbestände werden um 16:30 Uhr bekanntgegeben. Weiter sind die Zahlen der ADP Beschäftigungsänderung um 14:15 Uhr ein wichtiges Thema für den Börsianer. Der Fear-and-Greed-Index hat um weitere fünf Punkte eingebüßt und befindet sich damit nun auf dem Wert von 39 weiterhin im Bereich der Furcht. Die Wall Street konnte den Dienstag mit Gewinnen beenden, die europäischen Indizes schlossen hingegen uneins. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex begann den gestrigen Handelsstart mit einem Kurssprung von 46,55 Punkten bzw. mit einem Vorsprung von 0,22 Prozent auf den vorherigen Schlusskurs. Ein stärkerer Abverkauf dominierte die erste Dreiviertelstunde, um das Tagestief auf 21.298,71 Punkten festzuschreiben. Im Nachgang verhielt sich der DAX positiv, was an seinem Aufwärtstrend festzumachen ist, der den restlichen Tag über Gewinne zurückholen konnte. So standen am frühen Dienstagabend mit einem Plus von 77,46 Punkten, die einem Tagesgewinn von 0,36 Prozent entsprachen, beim Kurs von 21.505,70 Zählern fest. Beim ADL-Indikator hingegen wurden mit der Abrechnung 17 Gewinn-Titel ausgezählt bei 23 gegensätzlichen Ergebnissen. Damit musste der ADL ein weiteres Mal nach unten ausschreiten. Gestern gehörten Infineon Technologies, SAP und Brenntag zu den drei besten DAX-Aktien. Infineon stieg um 10,37 Prozent auf 34,495 Euro, während SAP ein Plus von 1,58 Prozent auf 267,30 Euro erzielte. Brenntag konnte sich um 1,53 Prozent auf 60,92 Euro verbessern. Auch der MACD hielt an seinem neu eingeschlagenen Weg in Richtung Süden fest, und steht damit nun seiner weiter ansteigenden roten Signallinie gegenüber. Bei einem weniger guten Kursverlauf kann schon am Donnerstagmorgen mit einem Short-Crossover beim beliebten Histogramm gerechnet werden. Da das große Gap vom Montagmorgen noch nicht geschlossen werden konnte, spricht bei dem Hammer-Candlestick der gestrigen grünen Tageskerze heute doch einiges für den weiteren Aufstieg des Kurses. Ob dieses Szenario sich heute durchzusetzen vermag, bleibt bis zur Umsetzung jedoch offen. Vorbörslich befindet sich der Deutsche Aktienindex zur frühen Stunde im Bereich von 21.430 Punkten, und damit ein gutes Stück tiefer als mit dem Schlusskurs an der XETRA. Warten wir deren Eröffnung ab, und geben dem wichtigsten Index Deutschlands wie immer eine Chance, sich zu entfalten.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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