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Ausgabe Nr. 716, 27.02.2025 TRADERS´Briefing
Trumps 25-Prozent-Zölle auf EU-Waren drohen einen Handelskrieg auszulösen. Die EU will mit Gegenzöllen auf US-Produkte reagieren. Laut IW Köln könnte die deutsche Wirtschaft um 0,4 Prozent schrumpfen und insgesamt 150.000 Jobs kosten. Den USA hingegen drohe ein Bruttoinlandsprodukt-Verlust von 1,5 Prozent bzw. in Höhe von 875 Milliarden US-Dollar bis 2028. Experten warnen daher vor massiven Schäden für beide Seiten. Jeff Bezos nimmt verstärkt Einfluss auf die "Washington Post" und gibt dem Meinungsressort eine neue inhaltliche Ausrichtung. Künftig soll die Zeitung täglich für persönliche Freiheiten und freie Märkte eintreten, während gegensätzliche Standpunkte anderen Publikationen überlassen werden. Der bisherige Ressortleiter verlässt die Zeitung. Bezos begründete den Schritt damit, dass diese Themen in der aktuellen Medienlandschaft unterrepräsentiert seien. Seine Intervention stößt auf Widerstand: Anfang des Jahres verließen mehrere Journalisten das Blatt - darunter Pulitzer-Preisträgerin Ann Telnaes. Bereits im Januar forderten über 400 Mitarbeiter ein Treffen mit Bezos. Vor der US-Wahl verhinderte er eine Wahlempfehlung für Kamala Harris. Kritiker sehen die Zeitung nun auf libertärem Kurs. Ein zweitägiger Warnstreik der Gewerkschaft Verdi legt den Münchner Flughafen weitgehend lahm: Über 80 Prozent der heute und morgen geplanten Flüge fallen aus - insgesamt mehr als 1300 Maschinen. Obwohl der Flughafen nicht geschlossen wird, sind weitere Streichungen nicht ausgeschlossen. Lufthansa, als wichtigste Fluggesellschaft in München, erwartet erhebliche Verspätungen und hat einen Sonderflugplan erstellt. Der Streik fällt mit der Tarifrunde im öffentlichen Dienst zusammen - Verdi fordert acht Prozent mehr Lohn oder mindestens 350 Euro monatlich sowie drei zusätzliche freie Tage. Betroffene Passagiere werden dringend gebeten, sich vorab zu informieren, da Umbuchungen und Stornierungen angeboten werden. Lufthansa schloss mit einem Plus von 2,91 Prozent auf 6,852 Euro. Heute werden um 9:55 Uhr die Arbeitslosenzahlen in Deutschland bekanntgegeben. Um 14:30 Uhr veröffentlichen die USA die Erst- und Folgeanträge zur Arbeitslosenhilfe - zudem wird das Bruttoinlandsprodukt bekanntgegeben. Einen weiteren Zähler büßte der Fear-and-Greed-Index zum Donnerstagmorgen ein, so dass heute 22 Punkte ausgewiesen werden. Damit befindet sich der Sentiment-Indikator weiter im Bereich der extremen Furcht. Die Wall Street beendete den Handel am späten Mittwochabend unentschlossen, die europäischen Indizes notierten mit zum Teil starken Gewinnen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex begann den dritten Handelstag der Woche mit einem starken dreistelligen Punkte-Vorsprung: 161,66 Zähler betrug die nächtliche Ausbeute, die als Gap auf den Monitoren der Händler zu sehen war. Dies entsprach einem Vorsprung von 0,72 Prozent des Gesamtwertes des DAX. Nach der Auslotung des Tagestiefs um 9:15 Uhr auf 22.554,37 Punkten zählte ein stabiler Aufwärtstrend die Gewinne, der bis zum Tageshoch auf 22.833,25 Punkten lief. Am Nachmittag korrigierte der Markt und es verblieb ein Gesamtplus von 383,84 Punkten bzw. ein Zugewinn von 1,71 Prozent bei schlussendlich 22.794,11 abgerechneten Zählern. Der ADL-Indikator registrierte 33 Gewinner unter den 40 Einzeltiteln, sechs Verlierer sowie ein Unentschieden. Damit ging es für den ADL weiter nach oben. Die stärksten Index-Werte am Mittwoch waren Siemens Energy, Fresenius und die Münchener Rück. Siemens Energy kletterte um 8,54 Prozent auf 55,94 Euro und verzeichnete damit das größte Plus. Fresenius legte um 6,48 Prozent zu und erreichte 38,93 Euro. Die Münchener Rück notierte zum Handelsschluss bei 552,00 Euro, was einem Anstieg von 4,82 Prozent entspricht. Er hat es getan: ein neues Long-Signal durch den MACD. Dieses ist zu begrüßen, denn das nun vorliegende Signal ist valide und kann im Sinne des fertig korrigierten Aufwärtstrends, der nun davorsteht, sein letztes Hoch zu brechen, genutzt werden. Somit steht für den heutigen Handelstag ein neues mögliches Rekordhoch auf der Agenda. Wir blicken gespannt auf die Eröffnung bzw. die Impulse, die heute auf den Deutschen Aktienindex treffen. Zur vorbörslichen Stunde befindet sich der Kurs im Bereich von 22.660/22.680 Punkten, und damit deutlich unterhalb des gestrigen XETRA-Schlusskurses. Es bleibt daher spannend, ob der Markt das negative Gap bis zur Eröffnung noch reduzieren kann oder nicht.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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