Ausgabe Nr. 722, 07.03.2025 TRADERS´Briefing
Donald Trump setzt die jüngst verhängten US-Strafzölle gegen Mexiko für vier Wochen aus, um einen drohenden Handelskrieg abzuwenden. Zuvor hatte Handelsminister Howard Lutnick bereits signalisiert, dass die Zölle für Kanada und Mexiko größtenteils ausgesetzt würden. Das Weiße Haus teilte zudem mit, dass auch Autos einen Monat lang von den Zöllen befreit seien. Trump begründet die Maßnahmen mit unzureichenden Anstrengungen der Nachbarländer gegen den Fentanyl-Schmuggel. Dennoch reagierte Kanada umgehend mit Gegenzöllen. Das USMCA-Abkommen von 2020, das unter Trump die NAFTA ablöste, befreit die meisten Lieferungen von Zöllen. Nach Gesprächen mit Mexikos Präsidentin Claudia Sheinbaum erklärte Trump, dass das südliche Nachbarland für unter das Abkommen fallende Waren keine Zölle zahlen müsse. Die EZB hat gestern die Zinssätze um jeweils 0,25 Prozentpunkte gesenkt. Der wichtige Einlagensatz fällt von 2,75 Prozent auf nunmehr 2,50 Prozent. Die Sondierungen zwischen CDU und SPD drohen zu scheitern, da die Migration zum Streitpunkt wird. CDU-Insider warnen, dass ohne eine Migrationswende auch der Schulden-Deal kippen könnte. Die Fraktion könne nicht erklären, warum sie Schulden für Infrastruktur und Verteidigung mittrage, wenn die SPD bei der Migration blockiere. Ein Satz von SPD-Chef Lars Klingbeil, der Grenzschließungen ausschloss, brachte die Verhandlungen ins Wanken. CDU-Chef Friedrich Merz steht unter Druck, da er im Wahlkampf Grenzschließungen zur Bedingung gemacht hatte. Sachsens Ministerpräsident Kretschmer betont, dass Migration die entscheidende Frage sei. Auch Baden-Württembergs CDU-Chef Hagel fordert eine neue Migrationspolitik und konsequente Zurückweisungen an der Grenze. Um 10:30 Uhr hält die EZB-Präsidentin Lagarde eine Rede. Am Nachmittag um 14:30 Uhr werden die durchschnittlichen Stundenlöhne, sowie die Arbeitslosenquote in den USA bekanntgegeben. Die Veröffentlichung der US-Arbeitsmarktdaten heute gilt als das Top-Event unter den Börsenhändlern. Um 17:00 Uhr erfolgt der geldpolitische Bericht der FED, während ihr Vorsitzender Powell um 18:30 Uhr eine Rede hält. Eine Stunde später hält der US-amerikanische Präsident Donald Trump eine Ansprache. Ein neues Rekordtief im Jahr 2025 setzte der Fear-and-Greed-Indikator, der seit gestern um fünf Punkte abgenommen hat, und damit auf dem Wert von lediglich 17 Zählern im Bereich der extremen Furcht steht. Die Wall Street beendete den Handel am Donnerstag mit teils stärkeren Verlusten, während die europäischen Indizes uneinheitlich in den Feierabend gingen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Der Deutsche Aktienindex startete am Donnerstag mit einem dreistelligen Punkte-Vorsprung in den neuen Handelstag: plus 164,31 Zähler, die einem Zugewinn von 0,71 Prozent entsprechen, betrug dieser. Nach 35 Minuten war ein Zwischenhoch erreicht, bevor es in die Korrektur in Richtung Süden ging. Ein doppelter Boden wurde in der Mittagszeit gesetzt mit dem Tagestief um 14:20 Uhr auf 23.061,57 Punkten. In der nachfolgenden Rallye ging es gar hoch bis auf 23.475,88 Zähler - und damit auf ein neues Allzeithoch. Zum Handelsschluss wurden 23.221,42 Punkte abgerechnet, was einen Überschuss von 140,39 Punkten auf den Vortag bedeutet bzw. ein Gewinn von 0,61 Prozent auf diesen. Auch beim ADL-Indikator verlief der Tag positiv, denn 23 Gewinn-Titel reichten aus dem Pool der 40 aus, um den Indikator erneut ansteigen zu lassen. Die Deutsche Post, Continental und Daimler Truck Holding gehörten gestern zu den stärksten Werten im DAX. Die Aktie der Deutschen Post stieg auf 44,27 Euro - ein zweistelliges Plus von 14,19 Prozent. Continental legte auf 70,00 Euro zu, was einem Anstieg von 6,74 Prozent entspricht. Die Daimler Truck Holding erreichte 45,05 Euro und verbuchte damit ein Wachstum von immerhin noch 6,20 Prozent auf dem dritten Platz. Der MACD hat sich von seiner Signallinie nach oben leicht gelöst und verläuft damit in Harmonie mit seinem letzten Signal: Long. Wir dürfen gespannt darauf sein, ob sich diese Richtung beim beliebten Histogramm auch noch am Abend zeigen wird. Ein klassisches Doji ist es, welches nun auf dem Chart steht, und damit eine Kurserschöpfung anzeigt. Das bedeutet: Schluss mit lustig und aufwärts - nun geht es nach unten in die Korrektur. Einzelkerzen können recht behalten - oder eben auch nicht. Wir blicken auf die Eröffnung sowie den Handelstag mit den US-Arbeitsmarktzahlen und harren der Dinge, die da kommen. Rechnen Sie vorsichtshalber mit einem Abverkauf. Sollte dieser ausbleiben, dann verbuchen wir dies als Plus. Vorbörslich befindet sich der DAX im Bereich von 23.150 Punkten, was ein Stück tiefer ist als der gestrige Schlusskurs an der XETRA.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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