Ausgabe Nr. 723, 10.03.2025 TRADERS´Briefing
Union und SPD haben sich auf weitreichende Maßnahmen geeinigt, darunter eine striktere Migrationspolitik. Deutschland will Rückweisungen an den Grenzen durchsetzen - in Abstimmung mit europäischen Partnern, um einen Domino-Effekt zu erzielen. Die Zahl der Migranten über die Westbalkan-Route wird auf 25.000 begrenzt. Abschiebungen nach Syrien und Afghanistan sollen ausgeweitet, Familiennachzug ausgesetzt werden. Zudem kommt eine bundesweite Bezahlkarte für Flüchtlinge. Auch wirtschaftliche Maßnahmen wurden beschlossen: Die Stromsteuer sinkt, Überstunden werden steuerfrei, und die Gastronomie profitiert von einer reduzierten Umsatzsteuer. Das Bürgergeld wird durch eine Grundsicherung mit strengen Sanktionen ersetzt. Rentner dürfen steuerfrei hinzuverdienen, und die Mütterrente wird gestärkt. Außerdem soll die Auto-Industrie gefördert und die Pendlerpauschale erhöht werden. Heute kommt es an deutschen Flughäfen zu erheblichen Einschränkungen: Verdi hat vor der dritten Tarifrunde im öffentlichen Dienst zu einem 24-Stunden-Warnstreik aufgerufen. An elf Airports drohen massive Ausfälle - bis zu 3.400 Flüge könnten gestrichen werden, was mehr als eine halbe Million Passagiere betrifft. Reisende sollten sich frühzeitig über den Status ihres Fluges informieren. Heute werden um 8:00 Uhr die Zahlen der Industrieproduktion in Deutschland bekanntgegeben, ebenso die der deutschen Handelsbilanz. Um 11:00 Uhr findet das Treffen der Eurogruppe statt. Bundesbank-Präsident Nagel hält eine Rede um 14:00 Uhr. Der Fear-and-Greed-Indikator ist wieder leicht gestiegen und befindet sich am Montagmorgen mit einem Plus von drei Punkten auf dem Wert 20 im Bereich der extremen Furcht. Die Wall Street beendete den Handel am Freitag mit Gewinnen, die europäischen Indizes hingegen unentschieden. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Der deutsche Leitindex kassierte zum Handelsstart am Freitagmorgen ein Minus von 226,24 Punkten, was einem Werteverlust von 0,96 Prozent in der Nachtruhe entspricht. Sein Tageshoch konnte schon um 9:05 Uhr auf 23.234,28 Punkten verortet werden - ab dann ging es bis um 15:10 Uhr runter auf 22.860,08 Punkte. Am späteren Nachmittag begab sich der DAX daran, wieder Gewinne einzusammeln. Zum Handelsschluss wurden 23.008,94 Zähler festgehalten, die einem Tagesminus von 410,54 Punkten entsprechen. Umgerechnet waren dies 1,75 Prozent des Indexwertes. Beim ADL-Indikator gab es ebenfalls einen bestätigten Schritt in Richtung Süden, da lediglich elf Aktien aus dem Aktienindex den Tag im Plus beendeten. Die Deutsche Telekom war am letzten Handelstag der größte Gewinner im DAX. Ihr Aktienkurs stieg um 3,09 Prozent auf 34,07 Euro. Am anderen Ende der Skala stand Rheinmetall, deren Anteilsscheine um 7,01 Prozent nachgaben und bei 1.115,00 Euro schlossen. Der MACD verzeichnete eine Seitwärtsbewegung im bestehenden Long-Signal. Somit ergab sich beim Histogramm keine Veränderung außer einem leichten Anstieg seiner Signallinie. Hinsichtlich des recht kontinuierlichen starken Abverkaufs nach Gewinntagen in letzter Zeit kann man nicht von einer klaren Entwicklung der Handelsrichtung sprechen. Die Unsicherheiten im Bundestag spielen hier sicherlich ebenso eine Rolle wie die geopolitischen Entwicklungen und Verwerfungen sowie dem Kriegsgebaren der EU in Sachen Ukraine, den Handelskriegen der USA, dem internen Aufräumen in der US-Regierung sowie in deren Regierungsorganisationen, und eben auch der Grenzsicherung zu Mexiko, die medial von Deutschland bekanntermaßen verurteilt wird. Lassen Sie sich daher Zeit mit Entscheidungen zu Einstiegen, wenn Sie sich nicht sicher sind, wohin die Reise in nächster Zeit beim wichtigsten Index Deutschlands geht. Zur aktuell vorbörslichen Stunde befindet sich der Kurs des DAX auf dem Level von 23.140/23.180 Punkten, und damit ein Stück höher als mit dem XETRA-Schlusskurs vom Freitag.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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