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Ausgabe Nr. 749, 16.04.2025 TRADERS´ Briefing
der US-Anleihemarkt zeigt sich nervös: Nach einem scharfen Renditeanstieg in der Vorwoche, der bei zehnjährigen Papieren zeitweise an die Fünf-Prozent-Marke führte, rudert Donald Trump bei seinen Zollplänen teilweise zurück - zu groß ist das Risiko stark steigender Kreditkosten für Wirtschaft und Verbraucher. Marktteilnehmer spekulieren bereits über mögliche Eingriffe der Federal Reserve. US-Finanzminister Scott Bessent wies unterdessen Gerüchte zurück, wonach ausländische Staaten US-Staatsanleihen abgestoßen hätten. Vielmehr seien gehebelte Positionen aufgelöst worden. Zwar sehe er aktuell keinen Handlungsbedarf, betonte aber, das Finanzministerium verfüge über weitreichende Maßnahmen - darunter ein ausgeweitetes Rückkaufprogramm. Die EU plant, in den kommenden vier Jahren achthundert Milliarden Euro für militärische Aufrüstung zu mobilisieren - darunter auch über EU-Kredite und Ausnahmen bei den Schuldenregeln. Ursula von der Leyen betont, dass zwar aktuell der Großteil der Waffenimporte aus Nicht-EU-Ländern stammt, dies aber künftig europäischer werden solle. Auch amerikanische Rüstungsfirmen seien willkommen - sofern sie in Europa produzieren. Trotz des politischen Wandels in den USA hält sie Waffenimporte von dort weiterhin für möglich, selbst wenn diese technisch von Washington kontrolliert werden können. Die CDU-Politikerin fordert jedoch klar, dass die Investitionen der EU Forschung, Arbeitsplätze und Entwicklung in Europa stärken müssen. Heute Morgen wird um 8:00 Uhr der Verbraucherpreisindex in Großbritannien bekanntgegeben - drei Stunden später kommen die Zahlen der EU. Die US-Einzelhandelsumsätze stehen um 14:30 Uhr an - gefolgt von der Zinsentscheidung der Bank of Canada um 15:45 Uhr. Um 16:30 Uhr werden die Rohöllagerbestände veröffentlicht, und um 19:15 Uhr hält der Fed-Vorsitzende Powell eine Rede. Unverändert blieb der Fear-and-Greed-Index auf dem gestrigen Wert von 18 Zählern stehen, und damit befindet sich der Sentiment-Indikator weiterhin im Bereich der extremen Furcht. Die Wall Street beendete den Handel am Dienstag uneinheitlich, die europäischen Indizes schlossen mit Gewinnen. Termine der Hauptversammlungen für DAX, MDAX, TecDAX, ATX & EuroStoxx50
Momentum-Prognose für den DAX-Aktienmarkt Bild: Kerzen-Chart, Advance-Decline-Line (ADL) & MACD-Indikator auf den DAX-Index Technische Kurzanalyse Zum Handelsstart am zweiten Tag der Woche durften sich Anleger im deutschen Leitindex freuen, da dieser mit einem Plus von 121,23 Punkten aufwartete, welches einem Vorteil von 0,58 Prozent entsprach. Das Tageshoch wurde um 10:55 Uhr auf 21.288,12 Zählern erreicht. Der nachfolgende Abverkauf, der das Tief des Tages um 14:25 Uhr auf 21.042,27 Punkten setzte, drehe sich wieder, und das Hoch konnte erneut angelaufen, jedoch nicht wieder erreicht werden. Ein doppeltes Top bildete sich somit am Nachmittag aus. Um 17:35 Uhr befand sich der DAX auf 21.253,70 Zählern, was diesem einen Tagesgewinn in Höhe von 298,87 Punkten bescherte bzw. ein Plus von 1,43 Prozent. Der ADL-Indikator stieg weiter wie am Schnürchen an, denn 34 Gewinn-Titel aus dem Index reichten mehr als genug aus, um die 100-Tage-Signallinie unter sich zu lassen. Damit befindet sich der ADL wieder im übergeordneten Long-Modus. Heidelberg Materials, Rheinmetall und Vonovia bildeten die stärksten Titel im DAX. Heidelberg Materials legte um 4,21 Prozent zu und schloss bei 165,70 Euro. Rheinmetall gewann, wie im vorherigen Kapitel schon erwähnt, immerhin noch 3,75 Prozent und erreichte damit einen Kurs von 1.494,00 Euro. Die Aktie von Vonovia stieg um 3,71 Prozent auf 28,22 Euro. Mit seinem Einbiegen in Richtung Norden hat der MACD seine Bodenbildung vollständig gemacht, und zeigt nun ein nahendes Crossover mit seiner roten Signallinie an. Sollte der heutige Handelstag mit einem entsprechenden Gewinn schließen, dürften wir für den Donnerstag ein neues Long-Signal erhalten. Ganz wichtig erscheint in diesem Zusammenhang auch die Position des Kurses selbst zu seiner 100-Tage-Durchschnittslinie: der Deutsche Aktienindex lief am Dienstag bis an diese heran, und steht nun vor der Aufgabe, seinen Status Quo durch ein nachhaltiges Überschreiten ins Positive zu verändern. In der aktuell vorbörslichen Stunde steht der Kurs auf dem Level von 21.050 Punkten, und damit unterhalb des gestrigen Schlusskurses an der XETRA, wie auch dem der LS Exchange aus dem Nachthandel.
Aktuelle Handelschancen per Kursmuster Inside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Outside-Days für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
Trendhandel mit neuen 20-Tage-Hochs/-Tiefs
Long-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50 Short-Kandidaten für DAX, MDAX, TecDAX & EuroStoxx50
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