TRADERS´ Briefing - Nr. 0616 - Steigende Zinsen setzen amerikanischen Aktienmarkt unter Druck

Nr. 0616

05.03.2021

Index-Check: DAX

Dax stabilisiert sich oberhalb der 14.000er-Marke

Der Dax setzte gestern den Kampf um die seit Monaten hart umkämpfte 14.000-Punkte-Marke fort und ging dabei vorerst als Sieger hervor. Dabei markierte der deutsche Leitindex in der ersten Sitzungshälfte bei 13.959 Zählern das Tagestief, bevor eine Erholung am Nachmittag das Barometer bis auf einen Schlusskurs von 14.056 Punkten hievte. Damit wahrte sich der Index zwar die Chance auf einen weiteren Kursanstieg in Richtung 15.000 Punkte. Allerdings dürfte sich davor die volatile Seitwärtsbewegung zwischen 13.800 und 14.200 Punkten noch ein paar Tage fortsetzen. Denn aufgrund der schlechten Vorgaben von der Wallstreet ist heute zunächst auch am deutschen Aktienmarkt mit schwächeren Kursen zu rechnen. Solange dabei die charttechnisch bedeutende Unterstützung im Bereich von 13.800 Zählern auf Schlusskursbasis erfolgreich verteidigt werden kann, bleibt die Lage für den Dax bullisch.

Für dieses positive Szenario spricht die markttechnische Konstellation im Intraday-Zeitbereich. Denn im Zweistundenchart notieren jetzt wieder alle Indikatoren in der Kaufzone, nachdem sich hier die Lage Ende Februar deutlich eingetrübt hatte. Inzwischen haben die Indikatoren erneut Momentum nach oben aufgenommen, sodass kurzfristig mit eher steigenden Kursen zu rechnen sein dürfte.

 

Index-Check: S&P 500

US-Börsen auf Tauchstation

In Amerika gab es gestern in der ersten Sitzungshälfte einen regelrechten Washout. Vor allem die im Nasdaq 100 zusammengefassten Technologieaktien stürzten auf Basis des Index im Durchschnitt zeitweise um mehr als drei Prozent ab. Bis zum Sitzungsende konnten sich die Indizes zwar wieder von ihren Tagestiefstständen erholen, dennoch beendete der Nasdaq 100 den Handel mit einem Minus von 1,7 Prozent bei nur noch 12.464 Zählern. Aus charttechnischer Sicht hat sich bei diesem Barometer zudem eine Schulter-Kopf-Schulter-Formation herausgebildet, die weiteres Abwärtspotenzial von etwa 1000 Punkten erwarten lässt. Beim Dow Jones und beim S&P 500 fielen die Kursverluste mit 1,1 Prozent und 1,3 Prozent etwas geringer aus.

Dennoch bedeutete der Schlusskurs von 3768 Punkten beim S&P 500 den niedrigsten Stand seit Ende Januar. Die nächste Unterstützung befindet sich jetzt bei ungefähr 3690 Punkten. Darunter könnte das Barometer sogar bis zum ehemaligen Allzeithoch vom September des vergangenen Jahres bei 3595 Punkten abrutschen. Auf der Oberseite müsste der S&P 500 dagegen mindestens den GD(200) im Zweistundenchart bei 3821 Punkten zurückerobern, um sich in der aktuell prekären Situation etwas Luft zu verschaffen. Allerdings sieht es derzeit danach nicht aus. Denn alle Indikatoren notieren in diesem Zeitfenster im Short-Modus und signalisieren weiteres Abwärtspotenzial. Anleger sollten sich daher kurzfristig auf weiter fallende Kurse einstellen.

 

 


Im Fokus: CTS Eventim 

Aktie marschiert in Richtung Allzeithoch

Die Aktie des Tickethändlers und Konzertveranstalters CTS Eventim gehörte gestern in einem allgemein schwächeren Börsenumfeld zu den stärksten Titeln im MDax. Mit einem Kursanstieg von 2,2 Prozent schob sich der Kurs bis auf 58,95 Euro nach oben. Dies bedeutete das höchste Kursniveau seit dem 21. Februar des vergangenen Jahres. Gleichzeitig bestätigte die Aktie den im März 2020 begonnenen Aufwärtstrend. Die langfristige Aufwärtstrendgerade verläuft aktuell bei ungefähr 45 Euro knapp oberhalb der 200-Tage-Linie und steigt mit ca. einem Prozent pro Woche an. Eine zweite Aufwärtstrendgerade mit Ursprung am Oktober-Tief bei etwa 37 Euro notiert aktuell bei knapp 53 Euro. Die Steigung beträgt hier etwas mehr als zwei Prozent pro Woche.

Auf der Oberseite ist das nächste Kursziel das bisherige Allzeithoch, das am 24. Januar 2020 bei 61,55 Euro erreicht wurde. Darüber würden sich die nächsten Kursziele an den runden Kursmarken orientieren, sodass mit Erreichen einer neuen historischen Bestmarke das Kursniveau um 70 Euro in den Fokus rücken würde. Aus markttechnischer Sicht steht einem weiteren Kursanstieg derzeit nichts im Weg. Denn im Tageschart befinden sich die Indikatoren bereits seit Anfang November ununterbrochen in der Kaufzone. Dabei ist bis zu den ersten Anzeichen einer Überhitzung noch jede Menge Luft nach oben vorhanden.

 

 


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